Egal, wie viele Ideen du in deinem Kopf hast, wie erfolgreich du bist, was du noch erreichen willst oder was du unbedingt noch umsetzen möchtest, es ist jederzeit wichtig, dass du auf die Zeichen deines Körpers hörst.
Manchmal sind wir in unseren Terminen und Vorhaben so gefangen, dass wir die Zeichen unseres Körpers nicht richtig wahrnehmen. Wir lassen uns nicht von unserem Weg abbringen und versuchen, alles wie gehabt zu erledigen. Wir setzen uns dabei selbst unter Druck und schwächen uns dadurch geistig und körperlich.
Hallo. Schön, dass du da bist.
Bestimmt ist dir schon aufgefallen, dass es in den letzten Wochen weniger von mir zu hören und sehen gab. Das hat einen einfachen Grund: Ich habe auf meinen Körper gehört, die Zeichen gedeutet und mir selbst Raum zum Auftanken gegeben. Das Mama-Leben kann manchmal sehr herausfordernd sein (Jeder, der schon einmal ein zahnendes Kind erlebt hat weiß, was ich meine. ;)) und deshalb ist es umso wichtiger, auf sich selbst und die Zeichen des Körpers zu hören.
Ich bin der Typ Mensch, der mit ganzem Herzen seine Aufgaben erledigt und keine halben Sachen macht. Dabei ist es für mich in stressigeren Zeiten umso wichtiger, über meine persönlichen Ressourcen Bescheid zu wissen und Prioritäten zu setzen, um nicht auszubrennen.
Bestimmt kennst du das Gefühl, wenn du mehrere Projekte (privat oder beruflich) gleichzeitig am Laufen hältst und plötzlich spürst, dass das momentan zu viel für dich ist. Dann ist es auf jeden Fall an der Zeit, zu handeln. Welche Zeichen dir dein eigener Körper geben kann, habe ich dir kurz zusammengefasst.
Müdigkeit/Erschöpfung
Fühlst du dich häufig ohne offensichtlichen Grund müde und ausgelaugt, so ist es wichtig, dass du dem auf den Grund gehst. Ist es, weil dein Kopf einfach ständig arbeitet und nie abschalten kann? Oder kann es auch sein, dass du zu wenig schläfst und dein Körper und Geist somit zu wenig Erholung haben? Womöglich kann es auch sein, dass dir einzelne Vitamine oder Mineralien fehlen. Hör in dich hinein und finde heraus, woran es liegen kann. Häufig liegt es auch daran, dass du im Stress vergessen hast, genügend Wasser zu trinken. Achte auf eine gute Flüssigkeitszufuhr und schaue nach ein paar Tagen, ob sich was verbessert hat.
Unlust
Eine Überlastung kann sich ebenso in Unlust zeigen. Dinge, die du normalerweise wahnsinnig gerne erledigst, werden womöglich zu einer Zusatzbelastung. Ein Zeichen, dass du gerade zu viele Projekte auf einmal zu bearbeiten versuchst. Schaue, welche Dinge dir wirklich wichtig sind und hinter welchen Aufgaben vielleicht Glaubenssätze stecken, die du nährst. (z.B.: "Es muss alles schön aufgeräumt sein, wenn Besuch kommt." --> MUSS es das wirklich? oder "Ich muss regelmäßig Blog-Beiträge schreiben." --> MUSS ich das wirklich?)
Magenschmerzen/Kopfschmerzen
Viel zu viele Dinge, die zu erledigen sind. Ständige Gedankenkreise, um ja nichts zu vergessen – diese Gegebenheiten können zu Magenschmerzen oder Kopfschmerzen führen und dein Wohlbefinden stark einschränken. Schau genau hin, welche Lasten dir auf den Schultern oder am Magen liegen.
Gereiztheit/Innere Unruhe
Du bist schnell gereizt und überfordert, weil es einfach zu viele Dinge gibt, an die du noch denken sollst? Höchste Zeit, unwichtige Aufgaben loszulassen oder abzugeben. Ebenso kann sich eine innere Unruhe in dir breitmachen, die dich den ganzen Tag über begleitet.
Krankheit
Ein Schnupfen hier, Rückenschmerzen da und dann vielleicht auch noch Halsschmerzen. Haben wir viele Zeichen unseres Körpers überhört, so zeigt er uns häufig durch Krankheit, dass wir einen Schritt kürzer treten sollten. Während leichte Erkrankungen häufig durch Ruhe schnell besser werden, können ernste Erkrankungen ebenso ein Hinweis darauf sein, dass man schon zu lange nicht mehr auf seinen Körper gehört hat.
Solltest du eines oder mehrere dieser Zeichen erkennen, so ist es wichtig, dass du dir Zeit für eine Bestandsaufnahme nimmst und genau überlegst, wie du deine Ressourcen optimal nutzen kannst und dabei vital, gestärkt und geistig/körperlich gesund bleibst.
8 Tipps bei Überlastung
1 Mach immer wieder einen Ressourcencheck
Wie geht es dir wirklich? Kannst du deine Fähigkeiten optimal nutzen oder hüpfst du von Projekt zu Projekt? Schläfst du genug und hast du genug Bewegung in der frischen Luft? In welchen Bereichen könntest du mehr Zeit und Energie investieren und in welchen Bereichen wird es Zeit, zu reduzieren? Gibt es Menschen in deiner Umgebung, die dir Aufgaben abnehmen können? Kannst du jemanden für einzelne Projekte engagieren?
2 Was bringt dich zur Ruhe?
Bestimmt gibt es Personen, Orte, Dinge, Lieder oder Tätigkeiten, bei denen du ganz ruhig wirst. Mache dir diese Ruhepole bewusst und umgib dich so oft mit ihnen, so oft es dir möglich ist.
3 Befreie deinen Geist von unnötigem Ballast
Wenn du im Kopf immer wieder durchgehst, was du noch alles zu erledigen hast, so drehen sich deine Gedanken immer wieder nur darum. Deshalb kann es sehr sinnvoll, wenn du dir auf einer Liste notierst, was du noch tun sollst. Dort kannst du sofort beginnen, Prioritäten zu setzen. Wie das am besten funktioniert, kannst du im Beitrag zu den Prioritäten lesen (zum Beitrag) lesen.
4 Lerne „NEIN“ zu sagen
Häufig kommt es vor, dass wir in stressigen Zeiten auch noch Aufgaben von anderen übertragen bekommen oder private Einladungen erhalten, die wir normalerweise zwar gerne annehmen, die uns aber in genau diesen Situationen, in Stress versetzen können. Dann ist es sinnvoll, auf sich selbst Acht zu geben und dankend abzulehnen. Auch auf Aufgaben, die dir von anderen aufgetragen werden, kannst du aus Selbstschutz mit Nein reagieren. Häufig schützt du dich durch ein Nein von einer weiteren Last.
5 Plane gezielte Schaffenspausen ein
Auch wenn deine Liste der Erledigungen sehr lange ist, brauchst du Pausen. Setz dir gezielt Zeiten, in denen du dich um deine körperliche und geistige Gesundheit kümmerst. Dabei kann eine kurze Meditation oder das Entspannen in der Badewanne wahre Wunder wirken. Wie du deine Pausen optimal einteilst, kannst du im Beitrag Burnout vermeiden (zum Beitrag) genauer nachlesen.
6 Achte auf deine Ernährung, genug Bewegung und genug Schlaf
In stressigen Zeiten ist es umso wichtiger, sich gesund zu ernähren. Unser Körper benötigt wichtige Nährstoffe und Vitamine, um sich vor Krankheiten zu schützen. Deshalb solltest du auch bei Zeitmangel versuchen, dich gesund zu ernähren. Ebenso ist es wichtig, dich genug zu bewegen und genug zu schlafen. In diesen Zeiten regeneriert dein Körper und Geist.
7 Sorge für Momente der Leichtigkeit – Lache!
Häufig vergessen wir in intensiven Zeiten, dass uns Momente der Leichtigkeit viel Kraft geben können. Schau dir einen lustigen Film an, lies Witze oder triff dich mit jemandem, mit dem du unbeschwert lachen kannst.
8 Selbstfürsorge/Selfcare
...klingt sehr einfach, ist jedoch nicht immer so leicht umzusetzen.
Wenn du aber immer wieder Zeit in dich und deine persönliche Gesundheit investierst, kannst du einer unkontrollierten Überlastungssituation gut vorbeugen. Deshalb finde für dich heraus, was du benötigst, um ausgeglichen und entspannt zu sein.
Solltest du dich derzeit in einer Überlastung befinden und nicht wissen, wie du selbst aus dieser Zeit herausfindest, so kontaktiere mich gern hier. Gemeinsam erstellen wir einen individuellen Fahrplan, was du in dein Leben integrieren und was du loslassen kannst, um wieder gestärkt und mental gesund zu sein.
Schau auf dich, denn du bist wichtig.
Wenn du selbst noch Tipps hast, wie du Überlastungssituationen vorbeugst oder auch bewältigst, dann freue ich mich, wenn du es mit uns teilst.
Damit du keinen Beitrag mehr verpasst, kannst du dich auch auf meinem Blog kostenlos anmelden und erhältst dadurch immer eine Mail, wenn ich einen neuen Beitrag verfasst habe.
Alles Liebe,
Michaela
Kommentare