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Hurra, das Baby ist da! - Mentaltipps für Eltern

...und plötzlich bist du nicht mehr nur für dich selbst zuständig. Das ist zum Einen unfassbar wundervoll, es kann einem aber auch Angst machen und manchmal geht dadurch die Leichtigkeit im Alltag ein bisschen verloren. Spätestens dann ist es an der Zeit, dass du diese wiederfindest. Dafür findest du hier Tipps.

Bild: Sibel Zechmann Fotografie

„Du bist ein Wunder, ein Geschenk. Du bist das Beste, was das Leben für mich vorgesehen hat. Du bist gekommen, um meinem Leben einen neuen Sinn zu geben. “


Seit fast 8 Wochen hat sich mein Leben komplett verändert. Alle, die bereits Eltern sein dürfen, verstehen mit Sicherheit, was ich meine. Es ist die herausforderndste, aber wundervollste Aufgabe, in der ich mich nun wiederfinde.


Meinen Tag plane ich zwar immer noch, jedoch gibt es dieses kleine wundervolle Wesen, das bestimmt, ob dieser Plan so bestehen bleibt, oder sich ändert. Und das ist in Ordnung. Es ist schön und ich bin unfassbar dankbar, dass ich dieses Geschenk nun in meinen Armen halten darf.


Als Mama oder Papa verändert sich aber nicht nur der Tagesrhythmus, sondern auch das eigene Empfinden und Denken. Niemals hätte ich gedacht, dass ich so viele Gedanken und Empfindungen gleichzeitig haben kann. Und auch das ist in Ordnung. Denn ich nehme sie an und vermeide dadurch Widerstand, der zu Blockaden in mir selbst führen könnte.


In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie du die erste Zeit des Eltern-Seins und natürlich auch die weiteren Jahre mit mehr Leichtigkeit erleben kannst.



Während der Schwangerschaft dachte ich, es würde dieses Wesen in unser Leben treten und ich würde trotzdem vieles so weiterführen, wie davor. Doch darin habe ich mich getäuscht. Und auch das ist in Ordnung, denn es haben sich einfach meine Prioritäten verändert. Vor allem möchte ich es gar nicht mehr anders haben.


Ich habe die Veränderung in meinem Leben mit offenen Armen empfangen und bin voller Liebe und Dankbarkeit für das kleine Wesen, dass mich bereits in so kurzer Zeit so viel gelehrt hat. In dieser wertvollen Zeit durfte ich mich selbst enorm weiterentwickeln und möchte dir durch meine Erfahrungen wichtige Tipps weitergeben, wie du dir in dieser Zeit selbst treu bleiben kannst, dich nicht unter Druck setzen lässt und mit mehr Leichtigkeit das Mama- oder Papa-Sein erlebst.



Ein Kind ist ein Geschenk und eine wundervolle, lebenslange Aufgabe.

1. Du machst deine Sache gut.

Sei dir bewusst, dass du dein Bestes gibst und noch in einer Lernphase bist. Du wirst mit deinem Kind wachsen und weißt am besten, was es braucht. Zweifle nicht an dir, auch wenn du manchmal nicht weißt, warum es schreit oder unruhig ist. Durch Probieren findest du bestimmt etwas, was hilft. Nähe geben und ruhig bleiben hilft immer. Sei stolz und dankbar, dass du dieses Wesen erschaffen hast.



2. Es ist dein Kind. Du entscheidest.

Über das kleine Wunder freuen sich bestimmt auch alle Familienmitglieder, Freunde und Bekannte. Dabei wirst du mit Sicherheit auch häufig angeboten bekommen, dass sie dir dein Kind abnehmen, damit du eine kleine Auszeit hast oder möchten es am liebsten ständig halten. Entscheide für dich selbst, ob du das möchtest und lass dich nicht dazu drängen. Auch, wenn dieses Angebot/Verhalten von den Großeltern oder engen Verwandten kommt. Du musst dein Kind nicht abgeben, wenn du das Gefühl hast, dass das für dich oder dein Baby nicht stimmig ist.



3. Entscheide, wie viel Besuch dir gut tut.

Natürlich ist es schön, dass alle Familienmitglieder, Freunde und Bekannte zu Besuch kommen möchten, um das kleine Wunder willkommen zu heißen. Wenn du aber selbst lieber einmal einen ruhigen Tag verbringen möchtest, dann darfst du das auch sagen. Denn deine eigene Unruhe, wenn du zusagst, ohne das zu wollen, wirst du auch auf dein Baby übertragen.



4. Tipps kannst du annehmen, musst du aber nicht.

Als frisch gebackene/r Mutter/Vater bekommt man viele gut gemeinte Ratschläge zum Thema Schlafen, Essen, Spielen und Alltag mit Kind. Ob du diese annimmst oder nicht, liegt bei dir. Du weißt am besten, was deinem Schützling gut tut und was du für ihn möchtest.



5. Vergleiche dich und dein Kind nicht.

Wenn du gerade Mama oder Papa geworden bist, kann es sein, dass du in Versuchung kommst, dein Kind mit anderen zu vergleichen. Lass das von Anfang an sein. Jedes Kind ist einzigartig, egal ob der Bruder, die Cousine, etc. schon früher/später gelacht, gekrabbelt oder gelaufen ist. Nimm dein Kind genau so an, wie es ist und liebe es für das, was es ist. Ebenso ist es nicht sinnvoll, wenn du dich selbst ständig mit anderen Müttern vergleichst.


6. Lass die Perfektion los.

Vielleicht möchtest du alles perfekt machen. Einen perfekten Haushalt, der perfekte Partner sein, trotzdem viel Zeit für deine Freunde und Hobbys finden. Aus Erfahrung weiß ich, dass dieser Anspruch nur Stress verursacht. Merke dir: der Haushalt und alles drum herum kann warten, nur dein Neugeborenes nicht. Gerade in den ersten Wochen ist es wichtig, dass du dich auf das Leben mit Kind voll und ganz einlässt. Nach und nach wirst du dann in einen Alltag finden und wissen, wann du Zeit für Haushalt, Freunde, etc. hast.



7. Pläne sind zum Ändern da.

(Du glaubst nicht, wie oft ich mich zu diesem Blogpost gesetzt habe und wieder unterbrochen wurde. ;-))

Du wolltest heute unbedingt Zeit für das Backen eines Kuchens finden oder dich noch zum Kaffee treffen, doch dein Baby lässt sich nicht beruhigen, ist unruhig und sucht nur deine Nähe? Sei flexibel und ändere einfach deine Pläne. Dein Kind ist wichtiger und braucht dich jetzt. Das Backen und den Kaffee kannst du bestimmt verschieben und an einem anderen Tag nachholen.



8. Schreib dir Dinge auf, die du nicht vergessen möchtest und genieße so die Zeit mit deinem Kind.

Ich habe damit begonnen, mir alles aufzuschreiben, was ich erledigen, besorgen oder woran ich noch denken wollte. Dadurch kann ich die Zeit mit meinem kleinen Liebling viel mehr genießen, da ich nicht ständig darüber nachdenken muss, was ich ja nicht vergessen darf. So kann ich gelassener die gemeinsame Zeit verbringen. Das kann ich dir sehr empfehlen.



9. Hör auf, dir ständig Sorgen zu machen.

Meine Mama sagte immer: „Kleine Kinder – kleine Sorgen und große Kinder – große Sorgen.“ Als ich mir wieder einmal Gedanken machte, ob es meinem Baby wohl gut gehe, ich alles richtig mache und es sich gut entwickelt, fiel mir dieser Spruch wieder ein. Deshalb habe ich damit begonnen, die Sorgen nicht zu verdrängen sondern einfach zu akzeptieren und mir zu versichern, dass ich alles dafür gebe, dass es ihm gut geht. Dabei haben mir Affirmationen gut geholfen. Ebenso ist es wichtig, dass du über deine Sorgen sprichst.



10. Nutze positive Affirmationen, um gelassen zu bleiben.

Ich arbeite selbst immer wieder mit Affirmationen, da in ihnen so viel Kraft steckt. Daher kann ich dir nur empfehlen, dir auch als Jungmama oder –papa Affirmationen zurecht zu legen, die dich in deiner mentalen Gesundheit unterstützen.


Einige Beispiele für dich: 
Mein Kind ist gesund und entwickelt sich wunderbar. 
Ich gebe mein Bestes und das ist gut genug. 
Ich bin nicht perfekt und das ist gut so. 
Ich gebe meinem Kind genau das, was er/sie braucht.

Eines ist mir in den letzten Wochen bewusst geworden:

Wenn ich meinem Kind Liebe und Geborgenheit schenke und mir selbst treu bleibe, kann ich dies Zeit gelassen und mit mehr Leichtigkeit genießen.


Ich hoffe, ich konnte dir mit diesen Tipps ein bisschen helfen und dich vielleicht in einigen Dingen zum Nachdenken bringen. Wenn du Fragen hast oder Unterstützung brauchst, dann melde dich gerne bei mir.


Alles Liebe,

Michaela.

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