Klingt doch ganz simpel: "Loslassen, was nicht oder nicht mehr glücklich macht." Theoretisch ja, doch die meisten von uns tun sich schwer damit, Gegenstände, Menschen und Situationen loszulassen, die einen nicht oder nicht mehr glücklich machen. Wieso das so ist, hat mit Sicherheit mehrere unterschiedliche Ursachen. Wie es gelingen kann, erfährst du hier.
Hallo. Schön, dass du dich dazu entschieden hast, das Loslassen genauer unter die Lupe zu nehemen.
Es macht den Anschein, dass wir das Prinzip des Jagens und Sammelns unserer Ahnen noch stark in uns tragen, es sich aber modernisiert hat.
Früher haben die Menschen gejagt und gesammelt, um zu überleben. Heute häufen wir häufig viel materiellen und emotionalen Ballast an - Aber das kann doch nichts mit dem Überleben zu tun haben?
Nicht selten erkennen wir erst wirklich, dass wir loslassen müssen, wenn uns das Leben deutlich zeigt, dass unser Ballast zu schwer geworden ist. Das kann sich durch Krankheit oder auch steigender Unzufriedenheit zeigen. Nicht umsonst ist es so, dass Menschen, die plötzlich schwer krank werden häufig radikal an alles loslassen, dass sie blockiert und dadurch ihre Selbstheilung in Gang setzen können.
Deshalb ist es wichtig, dass wir nicht darauf warten, bis wir krank werden oder die Unzufriedenheit in uns steigt, sondern dass wir uns regelmäßig damit auseinandersetzen, was es in unserem Leben loszulassen gibt.
Wer mir auf Instagram folgt weiß, dass ich erst vor kurzem ein Buch zum Thema LOSLASSEN gelesen habe. Der Titel des Buches "Federleicht" , geschrieben von Melanie Pignitter. (Werbung aus Überzeugung)
Dieses Buch habe ich anfangs gewählt, weil es mich interessierte, wie eine Mentaltrainer-Kollegin das Thema Loslassen aufarbeitet. Natürlich weiß ich als Mentaltrainerin, dass mein Grund, dieses Buch zu wählen, nicht nur meine Neugierde war. Meine Intuition gab mir dadurch genau das, was ich in dieser Lebensphase gebraucht hatte. Auch, wenn ich viele Inhalte durch meine Ausbildung schon kennenlernen durfte, so waren doch wichtige Impulse dabei, die mich wieder angeregt haben, das Loslassen in meinen Alltag zu integrieren. Deshalb auch mein heutiger Blogbeitrag und meine ehrliche Empfehlung für das Buch, wenn du dich mit dem Thema Loslassen alleine tiefgehender beschäftigen möchtest. Natürlich stehe ich auch in Einzelmentaltrainings für dich zur Verfügung.
Den Meisten von uns geht es so, dass wir doch alles haben, was wir zum Leben brauchen. Wir streben nach mehr und übersehen dabei, dass der Überfluss auch zur Last werden kann. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst damit auseinandersetzen, genau hinzuschauen und herauszufinden, was wir in unserem Leben nicht oder nicht mehr brauchen.
Das beginnt bei materiellen Dingen und schließt auch emotionalen Ballast mit ein. In meinen Augen ist der einfachste Start zum Thema Loslassen einmal seinen Kleiderschrank auszumisten oder auch einfach einmal einzelne Schubläden durchzusortieren und alles weggeben oder upcyceln, was man nicht mehr braucht, um glücklich zu sein. Das bedeutet, dass man sich wirklich bei jedem einzelnen Gegenstand fragt, ob er für einen selbst notwendig ist oder man ihn gehen lassen kann. Ebenso ist es bei Personen, die einem nicht gut tun. Auch, wenn es eine gute Freundin/ein guter Freund aus der Vergangenheit ist, du darfst diese Personen loslassen, um selbst wieder glücklich zu sein. Vielleicht verändert sich eure Beziehung durch das Loslassen auch und ihr könnt euch wieder auf einer ganz anderen Ebene begegnen.
Nachdem man sich von einigen materiellen Dingen und Personen befreit hat, kann man damit beginnen, in den eigenen inneren Räumen aufzuräumen. Wer mich kennt weiß, dass ich normalerweise immer empfehle, bei sich selbst im Inneren zu beginnen, aber aus Erfahrung weiß ich, dass das Training zum Loslassen oft erfolgreicher verläuft, wenn man mit "leichteren" Besitztümern beginnt.
Beim Aufräumen in deinem Inneren kannst du dich fragen, ob es Situationen aus der Vergangenheit gibt, die du endlich loslassen möchtest oder auch Rollenbilder, die dir nicht mehr entsprechen. Ebenso kannst du Glaubenssätze, die du in deiner Kindheit verinnerlicht hast, genau betrachten. Je nachdem, wie ehrlich du mit dir selbst bist, wirst du schnell erkennen, welch unbewusste Lasten du täglich mit dir herumträgst.
Das Loslassen kann manchmal sehr schnell gehen und in anderen Situationen mehr Zeit und Geduld beanspruchen. Entscheidend ist allerdings, dass du dich damit auseinandersetzt und dich dir zuliebe davon befreist. Ich habe im Anschluss 5 Tipps für schnelles Loslassen für dich. Sei dir bewusst: Du hast es in der Hand, Gefühle, Gedanken, Menschen und Gegenstände loszulassen. Du musst nicht in Situationen ausharren, die dich nicht glücklich machen.
Im Buch Federleicht schreibt Melanie Pignitter: "Du bist nicht deine Geschichte."
Dieser Satz bringt es wohl ziemlich auf den Punkt, dass wir uns durch das Loslassen selbst befreien können und jeden Tag die Wahl haben, neu zu entscheiden, wie wir leben wollen.
Loslassen in 5 Schritten:
Mach dir eine Liste, was du loslassen möchtest, um glücklich zu sein. Es gibt so vieles, dass es sich lohnt, loszulassen. Schau genau hin, welche Gegenstände, Gefühle, Personen, Rollen und negative Erinnerungen dich belasten und losgelassen werden sollten.
Wähle 3 Dinge, die du zuerst loslässt. Such dir dabei 2 "einfachere" Dinge zum Loslassen aus und ein für dich sehr wichtiges Thema.
Beginne noch heute mit dem Loslassen eines einfacheren Themas. Vielleicht ist es dein Kleiderschrank, der dringend ausgemistet gehört? Oder ist es auch ein To-Do, welches nicht wichtig und dringlich ist, woran du aber bisher festgehalten hast?
Bearbeite innerhalb einer Woche alle drei Loslassthemen. Es ist nicht wichtig, dass du sie schon komplett losgelassen hast. Es ist allerdings wichtig, dass du sie bewusst wahrgenommen, angenommen und in Angriff genommen hast.
Loslassen durch handschriftliches Schreiben. Möchtest du Gefühle, Gedanken oder vergangene Situationen loslassen, so kann es sehr hilfreich sein, wenn du alles dazu auf einem Blatt Papier niederschreibst. Danach wirfst du das Blatt weg und sagst dir, dass du es damit loswirst. (Du kannst es auch verbrennen.) Das kannst du so oft mit dem gleichen Thema wiederholen, bis es immer weniger Bedeutung für dich bekommt.
Natürlich gibt es noch viele weitere Methoden, wie du das Loslassen praktizieren kannst. Ich denke aber, dass du mit diesen 5 Tipps schon genug zu tun hast und gut starten kannst.
Wenn du Unterstützung benötigst, um herauszufinden, welche Themen in dir schlummern und losgelassen gehören, dann melde dich gerne. Meine Trainingsangebote findest du auch hier.
"Wenn du fliegen willst, musst du loslassen, was dich runterzieht." -Unbekannt-
Ich freue mich, wenn du deine Gedanken oder auch Tipps, wie du am besten loslassen kannst, mit mir teilst.
Also - Come on, let it go!
Michaela
Cool! Seit Wochen und Monaten mitgezahte kleine todos löschen, die dann eigentlich doch nicht so wichtig sind - das hat mir voll geholfen. Danke für den Tipp! ☺️
🥳 tolle Anleitung um die ersten Schritte zu machen!